Samana – Das Märchen

Es war einmal in ferner Zukunft der Planet Samana. Er war voller zufriedener Menschen, die Ihren Planeten achten und lieben werden. Das Geheimnis, warum die Menschen endlich im Frieden mit ihrem Planeten leben konnten, war ihr fortschrittlicher Umgang mit der Zeit, ihren Träumen und Wünschen. Sie hatten ihren Traumzauberbaum wiederentdeckt.

Wann immer eine neue Idee, eine frische Inspiration am Traumzauberbaum sprießt und sich ein Traumblatt löst, vibriert der Planet in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft vor Entzücken.

Es gibt so unterschiedliche Träume! Da gibt es die bunten, schillernden, schrägen, abgefahrenen Träume, die man sich an die Wand hängen und bestaunen möchte, bis sie durchsichtig werden und sich auflösen.

Oder die Träume, denen man mit einer Tüte Popcorn zusehen mag und sich an den unmöglichsten Wendungen erfreut, bevor sie sich in dünner werdenden Rauch verwandeln.

Und dann gibt es noch die Träume, die einen ganz anderen Reiz haben. Träume, die sich partout nicht auflösen wollen. Sie setzten sich erst ganz weit hinten fest, suchen sich in Kopf und Bauch Traum-Freunde, und wachsen vor sich hin. Mal schnell, mal langsam. Je nachdem, womit sie und wie oft sie gefüttert werden. An jeder Minute Aufmerksamkeit labt sich die Traumfamilie.

Die Forschung ist sich noch nicht sicher, wodurch dann der große Moment kommt: Mit einer kleinen Detonation entsteht das Selbstbewusstsein der Traumclique. Dann wollen sie mehr. Sie streben nach draußen. Aber wie? Sollen sie sich sprechen lassen, eine Tastatur um Rat fragen, oder sich erstmal tanzen lassen? Irgendwann traut sich die Traumgemeinde jedenfalls raus aus Kopf und Bauch an die frische Luft und ist neugierig, wie die da draußen auf sie reagieren werden. Bleibt die Idee allein, oder findet sie auch in anderen Köpfen Freunde? Und sie fragen sich: “wen können wir begeistern?”

Das ist der Moment, in dem, wie von Geisterhand, ein kleines Gewächshaus um das Träumchen entsteht. Wenn der Traum Kraft und Anhänger findet, wächst das Gewächshaus, bietet allen Platz und passt sich dem verändernden Traum an. Mit jedem engagierten Traum-Fan, der dazu kommt wird das Gewächshaus zu einem Raum der Wünsche, der bereithält, was der Traum gerade braucht, um seine Wirkung entfalten zu können. Und das kann sehr unterschiedlich sein. Manche Träume erfahren das Raupenschicksal und werden zu einem ganz anderen Wesen, das dann einen neuen Raum braucht und bekommt.

Manche Träume kommen nicht klar, mit der Reaktion der Welt da draußen. Mal ist es zuviel, mal zu wenig. Dann ist es gut, wenn die Traumcrew zusammenhält und zu ihrem Traum steht. Das Gewächshaus passt sich auch dann an. Dann schießt auch schon mal spontan ein Kommunikationsbrunnen aus dem Boden. Ganz schick ist auch das Katapult, mit dem manche Ideen in die Welt geschleudert werden wollen.

Das Gewächshaus kann aber auch zu einem wunderschönen Hospiz werden, wenn Ideen feierlich zu Grabe getragen werden müssen. Dann werden mit einem großen Fest gemeinsam die gemachten Erfahrungen gefeiert. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, wenn gebundene Ressourcen wieder frei werden.

Tja, was für die Träumer wie Magie aussieht, verlangt den Raummeisterinnern des Planetentraumkulturministeriums täglich viel Fingerspitzengefühl ab. Wie konfigurieren wir die Traumräume heute? Braucht der Mensch Unterstützung, vielleicht das Team oder braucht das Traum-Sprungbrett neue Federn?

Möchtest du mal sehen und erleben, wie das Ministerium vorgeht und was es für Tipps hat, wie du deinem Traum pimpen kannst? Pfingsten öffnet jedenfalls das Traumkulturministerium seine Türen. Jeder, die mal sehen will, wie Träume gesät, gepflegt und nach Rückschlägen wieder aufgepäppelt werden, die sogar bereit sind zu prüfen, wann Träume auch beerdigt werden sollten, ist herzlich eingeladen zu Pfingsten nach Steyerberg zu kommen, um Samana zu erleben und zu beleben.